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Erfahrung mit der Abnehmspritze - Soll ich die „Abnehmspritze“ nehmen? – Eine Alternative für eine Frau ohne Diabetes

  • 25. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Aug.

Frau möchte Gewicht verlieren.
Frau möchte Gewicht abnehmen

Viele fragen sich: Soll ich eine Abnehmspritze nehmen? Welche Erfahrung gibt es bei der Therapie mit der Abnehmspritze?

Wir beleuchten das Thema anhand eines Beispiels – und zeigen, welche Alternativen zu GLP‑1 (Ozempic, Mounjaro) es gibt, wenn noch kein Diabetes diagnostiziert wurde.

Die Ausgangssituation – eine fiktive Frau

Unsere Beispielperson:

  • 38 Jahre, 172 cm groß

  • Gewicht: 90 kg, Hüftumfang 95 cm

  • Viele Diäten probiert, Gewicht verloren, danach immer wieder zugenommen – oft sogar mehr als zuvor

Ihr Wunsch: Endlich dauerhaft abnehmen. Die Überlegung: Soll ich mit der Abnehmspritze starten?


Was ist eine Abnehmspritze (GLP‑1 Agonist)?

GLP‑1 Agonisten (bekannt als Ozempic, Wegovy oder Mounjaro) sind Medikamente, die:

  • Appetit zügeln,

  • Blutzucker regulieren,

  • und so zu einer deutlichen Gewichtsabnahme führen können.

Aber:

  • Ohne eine Diabetes-Diagnose sind sie Privatleistung (die Kosten trägt man selbst).

  • können Nebenwirkungen auslösen

  • Sie sind kein Ersatz für einen gesunden Lebensstil.

Frau steht vor der Entscheidung ob Sie Abnehmspritze nehmen soll
GLP-1 Alternative: Krafttraining statt Spritze

Erster Schritt: Die metabolische Lage prüfen


GLP-1 Alternative

Der Schlüssel liegt darin, die Insulinsensitivität zu messen. Das zeigt, wie gut der Körper Glukose in die Zellen transportieren kann.

Insulinresistenz testen

Wichtige Blutwerte:

  • Nüchtern-Blutzucker

  • HbA1c

  • Vor allem: Nüchtern-Insulin (oft vergessen!)

Warum Nüchtern-Insulin? Ein hoher Nüchtern-Insulinwert zeigt eine versteckte Insulinresistenz, selbst wenn Blutzuckerwerte noch normal erscheinen. Auch der HOMA-IR ist ein entsrpechender Marker. In unserem Beispiel liegt ein Hinweis von Insulinresistenz vor, der Insulinwert liegt bei 17 mU/l.

Wie kann man Insulinsensitivität verbessern?

Die beste Maßnahme: Muskeln!

  • Krafttraining sorgt dafür, dass Muskeln Glukose auch unabhängig von Insulin aufnehmen können.

  • Bewegte Muskeln sind wie ein „Zucker-Schwamm“.

Weitere Schritte:

  • Ernährung verbessern

  • Blutzuckerschwankungen reduzieren

  • Essenspausen einbauen

  • Schlafqualität beachten - Schlafmangel hat massive Auswirkung auf die Insulinsensitivität

  • Stressmanagement

  • Supplements

Über diese Strategien schreibe ich ausführlich im einem meiner nächsten Blogpost: „Insulinresistenz loswerden – so geht’s.“ Melde Dich zum Newsletter an und Du verpasst keine Blog Post mehr. Newsletter_allgemein


Nach drei Monaten hat sich die Stoffwechsel-Lage deutlich verbessert. Der Insulinwert ist bei 8 mU/L. Auf der Waage tut sich novh wenig (-1,5 kg), der Bauchumfang ist aber bereits um 3 cm reduziert. Das Energielevel ist deutlich besser. Zweiter Schritt: Mit Metabolischer Flexibilität Fettmasse abbauen

Wenn die Insulinsensitivität sich nach einigen Wochen verbessert hat, beginnt der sanfte Weg der Gewichtsreduktion:

  • Langsam starten: Max. 500 g Fettmasse pro Woche verlieren

  • tägliches Energiedefezit von ca. 400-500 kcal -

  • 1–2 kg pro Monat reichen völlig aus. Beispiel: Beispiel: einen Latte M. durch ein energieneutrales Getränk ersetzen und einen 30-Minuten Spaziergang könnten zusammen schon 300 kcal bedeuten - und würden in einem Monat der Energie von ca. 1kg Fettmasse bedeuten.

Immer wieder kleine Gewichts-Pausen einlegen, damit der Körper sich an das neue Gewicht gewöhnt. Wichtig: Das Gewicht ist Indikator, wichtiger ist der Bauchumfang. Eine BIA Waage könnte gut abschätzen, wie die Körper Komposition (Fett, Muskeln, Wasser) sich entwickelt.

Unser Beispiel:

Nach einem Jahr 10kg weniger - also von 90 kg auf etwa 80 kg kommen – und der Hüftumfang könnte von 95 cm auf 88 cm sinken.

Gewichtsverlust von 10kg ohne Abnehmspritze
Gewichtsverlust von 10kg ohne GLP-1


Warum langsamer besser ist

  • Die Fettzellen (Adipozyten) bleiben erhalten, werden nur „entleert“.

  • Sie füllen sich wieder, wenn man zu schnell zu alten Gewohnheiten zurückkehrt.

  • Fettzellen haben einen Turnover von ca. 10 Jahren – daher braucht der Körper Zeit, einen neuen „Setpoint“ zu akzeptieren.

Und wenn es nicht klappt - was ist die Erfahrung mit der Abnehmspritze?

Dann bleibt die Option der GLP‑1‑Agonisten. Aber: Erst ausprobieren, was der Körper selbst leisten kann, wenn er die richtigen Signale bekommt. Medikamente sind ein Werkzeug – kein Ersatz für die Basisarbeit.

Fazit

Für unsere fiktive Frau bedeutet das:

  1. Erst messen.

  2. Dann den Stoffwechsel verbessern.

  3. Langsam und planvoll Gewicht verlieren.

  4. Wenn diese Basisstrategien nicht ausreichen, kann eine „Abnehmspritze“ sinnvoll sein - aber nur begleitenden Maßnahmen, sonst muß man dauerhaft die Spritze nehmen.

Die gute Nachricht: Mit Geduld und einer ganzheitlichen Strategie lässt sich oft viel erreichen – auch ohne Spritze.' Wenn Du Interesse an einer Begleitung (Coaching) zu Deiner langfristigen Gewichtsabnahme hast: Kontaktformular Bildquellen: ChatGPT

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